Herr Uelze hat während unseres Bauvorhabens unseren Baufortschritt kontrolliert und dokumentiert.
Herr Uelze arbeitet wohl lieber alleine. Ein Treffen auf dem Bau für Absprachen ist aus seiner Sicht nicht notwendig. Ab und an erhält man eine schriftliche Dokumentation des Baufortschrittes. Auf E-Mails wird nicht unbedingt geantwortet. Ich würde behaupten, dass unsere Erfahrungen mit Herrn Uelze eher ins negative tendieren; bis heute habe ich ein mulmiges Bauchgefühl, ob wir hier auch wirklich gut begleitet wurden.
Für die Dokumentation wurden 3,5 Stunden angesetzt (je Bericht). Hier habe ich beim Angebot erwartet, dass irgendwelche Berechnungen in diesen Dokumenten vorhanden sind; dies ist aber nicht so. Die 3,5 Stunden werden benötigt um die Bilder teilweise mit ein paar kurzen Kommentaren zu versehen. Das wäre durchaus schneller gegangen. Bis heute haben wir auch keine korrekte Projektbeschreibung erhalten – sondern haben wohl den Textbaustein einer Kopiervorlage geerbt (falsche Dachneigung, falsche Ziegelfarbe, …).
Im Angebot stand auch etwas von einer sechsstündigen Bauabnahme (und ich finde diese durchaus wichtig). Jedoch wurde daraus nichts, da bereits vorher alle Stunden für Dokumentationen verbraucht wurden. Die Bauabnahme dauerte somit keine 1,5 Stunden – na wenn der Bausachverständige meint, dass vorher schon alles so genau kontrolliert wurde und die Zeit dafür reicht. Eine Vorabnahme wurde auch nicht druchgeführt – entgegen des Angebotes.
Ich persönlich hätte mir mehr Treffen auf der Baustelle gewünscht – auch um bilateral vor Ort einige Dinge zu besprechen. Auch hätte ich mich über Antworten auf meine E-Mails gefreut und einem klaren Statement zu unserem Problem mit dem Bodenaushub. Auch hätte ich lieber mehr Zeit für die Bauabnahme investiert, statt vorher Gewerke zu prüfen, die eh noch einmal durch den Statiker geprüft werden.
Als letztes sollte man noch erwähnen, dass Herr Uelze die Firma Eco System Haus empfohlen hat und mit dieser wohl schon seit mehr als 13 Jahren „zusammenarbeitet“.
Mein Fazit: Ich würde beim nächsten Bausachverständigen auf weniger Dokumentation und mehr Kontrolle bestehen. Auch auf Treffen auf der Baustelle.
Ich hatte von Herrn Uelze auch ein Angebot bekommen, bei dem mir die vielen Stunden für die Dokumentation der Bautenstandsbesichtigungen aufgefallen sind. Hatte ihm darauf hin um ein „abgespecktes“ Angebot gebeten, das weniger Doku-Zeiten beinhaltet (Fotos mit kurzen Notizen reicht eigentlich)- darauf hin habe ich nie wieder was gehört von ihm… Ich vermute mal, der Grund dafür ist, dass man die Zeiten für die Dokumentation im Gegensatz zu den zeitraubenden Ortsbesichtigungen am wenigsten nachmessen/-prüfen kann.
Ein anderer Bau-Sachverständiger aus Dallgow-Döberitz hatte mir auch erst ein Voll-Angebot gemacht und dann -als ich den Umfang wegen des für mich hohen Preises etwas senken wollte- sein ursprüngliches Angebot sogar wieder zurückgezogen…
Die Bausachverständigen sind m.E. derzeit einfach derart mit Aufträgen ausgelastet, dass sie die jetzige Marktsituation offenbar maximal ausnutzen wollen, d.h. mitnehmen, was geht…
Ich hatte bei der Dokumentation echt gedacht, dass dort Berechnungen und entsprechende Überprüfungen erstellt werden – aber Fotos zusammenschieben und alte Vorlagen anpassen kann echt keine 3,5 Stunden dauern (bei uns ist von einer falschen Dachneigung, falsche Dachziegeln u.ä. die Rede).
Da wir extra über den Bauherrenschutzbund (BSB e.V.) einen Bausachverständigen engagiert haben, hoffte ich natürlich auch, dass dies irgendwie geregelt ist. Naja jetzt haben wir dazugelernt.
Die Überforderung kann natürlich auch mit drei Unternehmungen zusammenhängen, wie er mal selbst erwähnt hat. Manchmal wäre weniger vielleicht einfach mehr – zumindest für den Kunden.