Mehdorn übernehmen Sie :) – eine Woche stillstand

Seit einer Woche ist bei uns auf der Baustelle nichts passiert. Bevor Eco System Haus keinen Klinkermaurer an der Hand hat, wird unsere Baustelle wohl still stehen. Die Blicke auf die gegenüberliegende Town & Country Baustelle machen da schon wieder ein wenig mulmig: nach uns angefangen und schon Fenster drin – wir haben noch einen offenen Rohbau; jedoch wird das gegenüberliegende Haus nicht verklinkert.

Wie man ja aus den Berichten von dem Berliner Liebling BER (aka BBI) kennt, kostet auch nichts tun Geld. Da ich sonst nichts zu berichten habe, habe ich mal die Kosten für eine Woche (Monat) Verzögerung aufgelistet.

Es handelt sich um fiktive Kosten mit runden Werten, um die Rechnung zu vereinfachen. Auch gehe ich von einem kaufmännisch gerundeten Monat mit 28 Tagen – sprich vier Wochen – aus.

Beschreibung Grundwert Woche Monat
Kreditkosten (Zinssatz 3%) Kreditsumme 150000€ 93,75€ 375€
Laufende Miete 1000€ Miete 250€ 1000€
Baustrom 60€ pro Monat 15€ 60€
Summe 358,75€ 1435€

Falls euch die Kreditzinsen aktuell als zu hoch erscheinen, dann lasst euch gesagt sein, dass wir z.B. über derzeit gültige Bereitstellungszinsen von 0,25% reden – pro Monat. Die 3% Zinsen sind also nicht aus der Luft gegriffen. Auch ein Kreditbetrag von 150000€ sollte locker zu toppen sein. Die Bruttowarmmiete ist sicherlich in ländlichen Gegenden geringer, aber dafür kann sie in München oder anderen Städten auch viel höher liegen.

Andersherum ist jede eingesparte Woche beim Bau also ein Gewinn bzw. einer Minderung der Kosten.

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4 Antworten zu Mehdorn übernehmen Sie :) – eine Woche stillstand

  1. Jürgen sagt:

    hört sich ja schlimm an: 1.435 EUR Mehrkosten pro Monat…
    Aber die Kreditrate müsstest Du ja auch zahlen, wenn das Haus jetzt schon fertig wäre. Die Mehrkosten würde ich nur in Höhe der Bauzeitzinsen + Strom ansetzen, denn Miete=Eure zukünftige Kreditrate -pi mal Daumen-.

    • hebelt sagt:

      Die Zinsen, die man auf den verbleibenden Kredit zahlt, könnte man noch abziehen – da hast du natürlich recht. Aber es soll ja eine vereinfachte Darstellung sein – es sind auch nicht unsere realen Werte. Und die Bereitstellungszinsen sind bei uns höher, als unsere eigentlichen Zinsen; also würde trotzdem ein kleiner Teil der berechneten Zinslast übrig bleiben.

      Die Miete sind aber zusätzliche Kosten, da wenn das Haus schon fertig wäre, könnte ich das Geld für etwas anderes nutzen (z.B. Abzahlung Kredit, damit einhergehend Verringerung der Zinslast, etc.) – das Geld geht derzeit irgendwo hin, aber nicht in mein Eigenkapital (was bei einer Abzahlung des Kredites jedoch so wäre). Man muss auch noch bedenken, dass die Zeit auch komplett von der Zinsfestschreibungszeit abgeht; wenn ein Bau nun zwei Jahre dauert und man die Zinsen für zehn Jahre festgeschrieben hat, dann kann man nur noch innerhalb der nächsten acht (statt 9,5) Jahre mit dem Zinssatz rechnen. Dadurch könnten dann auch wieder Mehrkosten entstehen. Wenn z.B. der Zinssatz bis dahin um drei Prozentpunkte gestiegen ist, dann müsstest du für das Restdarlehen durch die Verzögerung auch höhere Zinsen zahlen, da dieses nun höher ausfällt.

      Du siehst: es fehlen noch viele Aspekte bei der Berechnung, aber ich wollte mir eine Diplomarbeit ersparen 🙂

    • hebelt sagt:

      Achja und Bauwasser kommt auch noch dazu, wenn man nicht die „Nette-Nachbarn-Variante“ hat.

  2. Jürgen sagt:

    Naja, so genau wollte ich es natürlich nicht berechnen….nur vom Prinzip her.
    Aber die Kosten sind natürlich nicht zu vernachlässigen…

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